Depressive Phasen
Depressive Phasen, Depression und Burnout Seminar 2016 unter der Leitung von Ortwin Meiss, Leiter des Milton Erickson Instituts in Hamburg. Psychologischer Heilpraktikerin für Psychotherapie, Autor.
Themen waren neue Erkenntnisse über die Entwicklung von Depressiven Phasen und Depressionen. Desweiteren ein Unterscheidungsversuch von Depressionen und Burnout-Syndrom sowie neue Methoden der Arbeit mit depressiven Patienten und Patienten mit Burnout.
Der Unterscheidungsversuch von depressiven Patienten zu Burnout Betroffene kann so beschrieben werden:
Depressive Phasen und Depressionen: Depressive Menschen haben meist das Gefühl – manchmal auch nur unbewusst und nicht sofort für die Ratio, dem Bewussten, klar – die innere Waage ist in unbalance. Sie haben viel geleistet und gegeben, jedoch Lob und Anerkennung nicht erhalten. Zur Veranschaulichung kann ein „Minuskonto“ dargestellt werden. Das Gefühl, die eigenen Bedüfnisse unterdrückt oder zurückgestellt zu haben. Manchmal gar das Gefühl, sich für andere aufgeopfert zu haben. Beispiele können sein, den Rücken für den Partner freigehalten, die Eltern gepflegt, aus der Erziehung heraus eine „Rolle“ erfüllt zu haben. Daher spielt bei einer Depression häufig die Familienkonstellation oder die Beziehungen zu Menschen generell eine Rolle. Erschwerend kommt eine Verbindung von Depression, Scham- und Schuldgefühlen hinzu. In depressiven Phasen empfinden sie meist Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit und sehen kaum Möglichkeiten etwas zu verändern. Sie sehen sich oft als abhängig von Ihrer Umwelt. Glauben in der Regel nicht an eine positive Zukunft. Können meist keine Entscheidungen mehr treffen. Unterschätzen ihre Möglichkeiten. Sehen häufiger im Verhalten ihrer Bezugspersonen und in ihren Lebensbedingungen Gründe für ihren emotionalen Zustand.
Burnout Betroffene glauben alles im Griff zu haben. Haben das Gefühl, dass es nur noch mehr Anstrengung benötigt, um aus ihrem Zustand herauszukommen. Überschätzen ihre Möglichkeiten, Anforderungen zu bewältigen. Kämpfen darum, das zu schaffen, was nicht zu schaffen ist. Ignorieren Ihre Bedürfnisse und überfordern sich. Sehen ihren Zustand als persönliche Niederlage. Aus Angst vor Zurückweisung und Beziehungsverlust wird Leistungsbereitschaft ohne Rücksicht auf die eigenen Befindlichkeiten gezeigt.
Neue Methoden – besonders im Bereich der Hypnotherapie – wurden anschaulich dargestellt. Herr Meiss brachte Fallbeispiele aus seiner Praxiserfahrung mit der Behandlung von Depressiven und Burnout Betroffenen ein.
Depressionen nehmen leider in unserer Gesellschaft immer mehr Raum ein. Die Zahlen von Burnout-Syndrom Betroffenen steigt stetig. Daher war dieses Seminar sehr wertvoll. …Kontakt
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